Es war kalt, nass, schmerzhaft und super! :-)
Das ganze fing schon super an. War so ca. 2 Stunden zu früh da. Noch nicht mal anmelden konnte ich mich sofort, weil der Stand dafür noch nicht aufgebaut war. :-)
So langsam trudelten dann alle ein. Erstmal noch schön selbstgemachten Kuchen gegessen und Kaffee getrunken. Den Kaffee hätte ich mir sparen sollen, aber dazu später mehr.
Die Aufmachung und das ganze drumherum hatte etwas sehr familiäres. Die vom Orga Team und auch Starter kannten sich wohl schon. Merkte man daran, dass ich mehrmals angesprochen wurde: "Oh, neu hier? Na, da haste dir ja was vorgenommen, für den ersten Lauf!"
Dann pünktlich um 16:00 Uhr ging es ohne Regen los - ab auf die 21 Kilometer Strecke.
Die führte kurz durchs Dorf und dann in den Wald. Alles über ausgebaute Wege, aber trotzdem hätte ich mir manchmal Trailschuhe gewünscht.
Am Anfang ging es hauptsächlich bergab im Wechsel mit bergauf. Generell waren bei diesem Lauf wirkliche Ebenen die Ausnahme.
Ich hatte mich beim Start ganz hinten eingereiht. Durch das viele bergab am Anfang, war ich zwar nicht der letzte, aber sehr weit hinten. Bergab traue ich mich nicht "einfach laufen zu lassen" wegen meinem Knie.
Bei Kilometer 5 war ich dann ganz hinten, weil meine Blase nicht mehr mitgespielt hat. Es hieß für mich ab in die Büsche.
Bis Kilometer 15 einfach locker weitergelaufen. Da ich die Strecke nicht einschätzen konnte und mir viele gesagt haben, dass es übel wird auf den letzten Kilometern hab ich es locker angehen lassen. Hab auch keine mehr eingeholt. Die ersten kamen mir bei Kilometer 10 schon wieder entgegen.
Ach ja, es gab auch Verpflegungsstände. Bei einem wurde man von einem Hund gejagt, sollte die Sache wohl beschleunigen!:-)
Dann kam Kilometer 15 und ich sah alle Warnungen bestätigt. Es ging nur noch bergauf und das nicht nur leicht. Außerdem fing es jetzt auch wieder an zu regnen. Und die Blase drückte auch schon wieder, soviel zum Kaffee.
Lustiger weise konnte ich da noch 3 Leute einholen. Bergauf fand ich weniger schlimm, wie bergab.
Ich hatte mir ja am Anfang meines Trainings eine Zielzeit von 02:10 Stunden gesetzt.
Nach Gesprächen mit Markus, Sonja und anderen Teilnehmern an dem Tag hatte ich eigentlich beschlossen gar nicht auf Zeit zu laufen. Ab Kilometer 10 hab ich dann auch nicht mehr auf die Uhr geguckt.
Beim Zieleinlauf hab ich dann die Zeit gestopp. Und was soll ich sagen:
02:10:25
Da war ich schon stolz auf mich. Gerade bei diesem Streckenprofil.
Nach dem Lauf wurde es noch lustig, das hier aber nur ganz kurz, da werden schon andere was zu schreiben! :-)
Schlüssel im Auto gelassen, noch beim Aufräumen geholfen, abgeholt worden, Tür Zuhause eingetreten, Ersatzschlüssel geholt, Auto geholt.
Heute hab ich zwar schwere Beine und der Muskelkater kommt bestimmt, aber schön es geschafft zu haben.