Montag, 20. Mai 2013

Triathlon in Steinfurt


Es ist geschafft!!!

Mein erster Triathlon Wettkampf liegt hinter mir.

Morgens um sieben ging es los nach Steinfurt. Meine Sachen hatte ich mir schon am Abend vorher mit Hilfe einer Checkliste gepackt. Unglaublich, wie viele Dinge man für so eine kleine Distanz benötigt.

Meine Aufregung hielt sich noch relativ in Grenzen. Zwar war es mein erster Triathlon, aber ja nicht mein erster Wettkampf.

In Steinfurt angekommen haben wir dann auch sofort Rembert und Paula am Parkplatz getroffen und sind zusammen zum Ort des Geschehens gegangen.

Dort angekommen waren Markus, Sonja und Melissa schon da. Marius kam später noch.

Zur Unterstützung waren Danni, Petra und Saskia dabei. Ganz schön große Gruppe von uns also vor Ort. Die drei haben an der Strecke auch anständig Lärm gemacht. Danke an euch für eure Unterstützung.

Nach dem wir die Startunterlagen geholt hatten ging es das erste Mal für mich in eine Wechselzone. Spätestens jetzt stieg meine Aufregung. Noch dazu wurde mein Rad genauer inspiziert, da im Lenker eine Macke war und es wurde überlegt, ob ich überhaupt starten darf.

Zum Glück bin ich rein gekommen, für das nächste Mal sollte ich mich dann aber drum kümmern.

Nachdem ich mein Rad abgestellt hatte, hab ich dann versucht, die Wechselklamotten für einen möglichst schnellen Wechsel bereit zu legen. Na ja, der Gedanke war gut, aber wie ihr noch mitkriegen werdet, haperte es an der Umsetzung.

Wir haben uns dann noch den Start von Sonja und Markus angeschaut die etwas früher los mussten. Alle anderen waren in der gleichen Startgruppe.

Dann ging es auch schon zu meiner ersten Wettkampfbesprechung. Hier wurde es dann auch auch offiziell. Die Wettkampfstrecke wurde auf Grund des Wetters verkürzt. Statt 26 km wurde nur 13 km Rad gefahren. Nur 1 Runde statt 2. Wir fanden es alle nicht gut, aber mussten es halt hinnehmen.

Ich war mit meinem Kopf eh schon beim Schwimmen und hab mir da gar keine Gedanken mehr gemacht.

Jetzt kurz bevor es losging war ich auch richtig nervös und konnte mir nicht vorstellen die 500 m relativ  vernünftig zu überstehen.

Nach dem ich die anderen Athleten in der Bahn gefragt hatte was Ihre Zeiten so sind, hab ich dann beschlossen hinten dran zu schwimmen. :-)

Nach dem von 10 auf 0 runtergezählt wurde ging es los. Die erste Bahn hing ich noch direkt hinter einer anderen Schwimmerin. Nach der ersten Wende kam ich aber kurz aus dem Rhythmus und dann war die auch weg.

Ich hab dann einfach versucht mein Tempo zu schwimmen. Schon nach 5 Bahnen dachte ich mir verdammt du warst am Anfang zu schnell. Die Muskeln schmerzten schon. Insgesamt bin ich 3 mal für 2 bis 3 Züge auf Brust gewechselt, weil ich keine Orientierung mehr hatte. Die letzten beiden Bahnen wurden einem angesagt. Ich war da schon am Ende, wollte dann aber noch mal richtig durchziehen. Rembert war mit mir zusammen an der Wende zur letzten Bahn und meinte nur: "Siehst du, ich sag doch wir kommen zusammen aus dem Wasser". Ich konnte es gar nicht glauben.

Wir sind dann auch wirklich ziemlich gleichzeitig aus dem Wasser gekommen. Danni sagte wir wären nicht die letzten gewesen. Puhh! :-)

Tja, aber schon beim Ausstieg hab ich mir, wenn auch nicht bewusst, mehr Zeit gelassen. Rembert war schon weg, als ich mich auf den Weg in die Wechselzone gemacht habe.

Dort angekommen, war ich völlig durch den Wind. Völlig kaputt vom Schwimmen und völlig überfordert, mit was ziehe ich wann an. Deswegen wird der Wechsel also die 4. Disziplin genannt.

Nach dem ich es dann endlich hinbekommen hatte ging es die ewig lange Strecke zum Ausgang mit dem Bike. Hier durfte man noch nicht aufsteigen und musste schieben.

Auf der Straße angekommen durfte man sich endlich in den Sattel schwingen. Gar nicht so einfach wenn die Beine noch vor Anstrengung oder vor Aufregung zittern. :-)

Am Anfang ging es einen kleinen Hügel hoch. Also auf den Lenker gelegt, versucht ruhig zu werden und losgestrampelt. Ich sollte wenn ich liege wohl mal öfter nach vorne gucken. Nach dem Hügel musste man links abbiegen, dass hab ich erst ziemlich spät gesehen und wäre fast in einen Polizeiwagen gefahren.

Danach ging es bergab. Bei der Wettkampfbesprechung hatte man uns vor der Abfahrt und der anschließenden Abbiegung gewarnt. Im Nachhinein bin ich deshalb an dieser Stelle etwas zu langsam unterwegs gewesen.

Auf dem schließenden geraden Stück hab ich dann noch 2 andere Fahrer eingeholt. Den Berg den es vorher bergab ging, musste man anschließend wieder hoch fahren. Kurz vor dem Berg holte mich eine der überholten wieder ein. Am Berg hab ich mich dann aber wieder vor sie gesetzt und noch einen weiteren kassiert.

Danach ging es auch schon wieder in Freibad zur Wechselzone. Gerne wäre ich eine 2. Runde gefahren, die wäre bestimmt mit Kenntnis der Strecke schneller geworden, aber ging ja leider nicht.

Also wieder ewig lang mit dem Rad durchs Freibad gelaufen, von Danni, Petra und Sakia super angefeuert worden, Rad abstellen, Klamotten wechseln (diesmal etwas schneller) und ab auf die Laufstrecke.

Ziemlich am Anfang kam mir Sonja entgegen, die war kurz vorm Zieleinlauf. Die Streckenposten haben alle angefeuert. Leider konnte mir keiner sagen, wie weit ich gerade war. Es gab keine Markierungen, oder zumindest habe ich keine gesehen. Nur das die Hälfte geschafft war, kriegte man mit, weil einem ein Band mitgegeben wurde.

Der Lauf fühlte sich überraschend locker an. Auch hier noch mal 3 Leute eingeholt.

Ich konnte überhaupt nicht einschätzen ob ich jetzt schnell oder langsam war. Also hab ich einfach mein bestes gegeben und bin so ins Ziel gelaufen. Zwischen durch aber noch 2 Cola reingeschüttet (natürlich ohne anzuhalten).

Im Ziel warteten alle auf mich und haben mich die letzten Meter noch mal richtig gepuscht.

Ich fand es einen super Wettkampf, trotz der Verkürzung, und bin nächstes Jahr gerne wieder dabei. Vielen Dank noch mal an alle die mich vor und während des Wettkampfes unterstütz haben!

Auch mit meine Zeiten bin ich super zufrieden. Nur den Wechsel werde ich dringend noch mal üben müssen! :-)

Zeiten:

Schwimmen: 13:06 (neue persönliche Bestzeit)
Radfahren: 32:22 (da sind beide Wechsel drin)
Laufen: 24:32 (neue persönliche Bestzeit)

Bilder und Videos









Samstag, 11. Mai 2013

Daumen drücken bitte

Der letzte Tag vor meinem ersten Triathlon.

Morgen um 7 geht es los nach Steinfurt.

Bisher geht es noch mit der Aufregung, kommt wahrscheinlich wenn ich die Sachen packe.


Donnerstag, 9. Mai 2013

SBR (Swim - Bike - Run)

Dafür habe ich den 1. Mai genutzt.

In Werl eröffnete passender Weise das Freibad. Wer jetzt denkt, oh so früh, dass ist bestimmt kalt, dem muss ich widersprechen.

Sonja, Markus und ich sind also bepackt mit unseren Schwimmsachen von Ihnen Zuhause zum Schwimmbad gegangen.

Dort angekommen habe ich mich dann in meinen Triathlon Einteiler gezwängt und wir standen vor einem leeren Becken. In dem Schwimmbad gibt es zwei. Ein kurzes stärker beheiztes und ein längeres weniger beheiztes. Wie die Triathleten so sind haben wir uns für das längere entschieden.

Irgendwie schauten und umstehende Badegäste und Bademeister ziemlich mitleidig an. Eine fragte ob wir die Neos dabei hätten.

Um noch mal auf meinen ersten Satz zurück zukommen, es war nicht kalt, es war arschkalt. Beim ersten Mal untertauchen hab ich keine Luft mehr bekommen. Na ja, da mussten wir jetzt durch. Ach ja, die Presse war auch da und hat uns fotografiert. Bisher ist dieses Foto noch nicht erschienen. Wenn es noch kommt werde ich es nachreichen.

Nach 14 Bahnen (für mich, was die beiden hatten weiß ich gar nicht, auf jeden Fall mehr) von ca. 38 Metern ging es aus dem Wasser, um den Wechsel zu üben sind wir noch einmal um das Becken gelaufen.

Ihr wisst ja wie gerne ich schwimme. Das war auf jeden Fall die härteste Einheit des Tages und für mich alles andere als locker.

Nach unserem Blitzbesuch im Freibad ging es wieder zu Markus und Sonja zum anziehen der Radklamotten.

Geplant waren 30 Kilometer. Markus hat mal eben 40 raus gemacht. War aber wirklich locker und die Straßen in Werl sind ein Traum. Irgendwie ist es um Sundern herum echt bergiger. Es waren relativ viele andere Radfahrer (Volksradfahren) auf der Strecke. Viele guckten uns schon verwirrt an wir in liegender Position an ihnen vorbeizogen! So kann man sich auch Erfolgserlebnisse holen! :-)

Auch einige Biere wurden uns freundlicherweise von wandernden Bollerwagenführern und Besuchern von Straßenfesten angeboten. Natürlich haben wir dankend abgelehnt! :-)

Nach der Radeinheit hieß es wieder umziehen und ab in die Laufschuhe.

Die ersten Meter fühlten sich echt extrem langsam an. Ok, wir waren eh nicht schnell unterwegs, aber nach dem Radfahren, kam es einem noch langsamer vor.

Bald kam ich dann aber in meinen Tritt und wir sind 7 Kilometer locker durchgetrabt. Besonderes passiert ist nichts mehr. Natürlich haben wir auch hier die geplante Runde etwas ausgeweitet. :-)

Wieder bei Markus und Sonja angekommen haben wir den Tag mit richtig leckerer Torte, Kaffee und einem Erdinger ausklingen lassen.

Es hat richtig Spaß gemacht und mir für Sonntag noch mal Sicherheit gegeben.